DIE VIER SPIEGEL DES EMIRS VON CÓRDOBA


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Rezensionen und Kritiken.
--

ANDALUSISCHER ABEND MIT LESUNG
UND MUSIK VON LUISE BESTEHORN
UND RODRIGO SANTA MARÍA


Die  Vorankündigung, dass Cluse Krings als Autor der Bücher
"Die vier Spiegel des Emirs von Córdoba" und
"Der vierte Spiegel" über den "Abd al-Rahman" und über
Al Andalus (das Andalusien vor 1492) vortragen
und aus seinem aktuellen Buch lesen würde,
klang vielversprechend. Zudem sollte die Veranstaltung
musikalisch von Rodrigo Santa Maria und Luise Bestehorn 
begleitet werden.

Ich erlebte diesen Abend als sehr gelungen und eindrucksvoll,
Prädikat: hörenswert!
Die vielen Details, die Cluse Krings zu Al Andalus und der Zeit
von Abd al-Rahman erklärte, waren richtig interessant
und helfen dabei, auch das heutige Spanien besser zu
verstehen. Die eindrucksvolle Stimme von Luise Bestehorn
und das einfühlsame Gitarrenspiel von Rodrigo Santa Maria
entführten in die Zeit der sephardischen Lieder
in der Sprache des Ladino.

Dass ich mit meiner Meinung nicht alleine war, zeigten
die Spendenkörbe, die fleißig "gefüttert" wurden.
Die Moderationen durch Herbert Mundschau (Conoris e.V.)
und Herrn Prof. Kopp (Arabisches Haus Nürnberg) waren der
Veranstaltung angemessen, kurz, prägnant und treffend.
Toll!

Deutsch:
Bericht von G. Bösader, 30.01.2019
‣ https://www.conoris.eu/de/unsere-events/berichte/andalusischer-abend-mit-cluse-krings.html


Español:
Bericht von G. Bösader, 30.01.2019
‣ https://www.conoris.eu/es/nuestros-eventos/informes/andalusischer-abend-mit-cluse-krings-2.html




VIELEN DANK FÜR DEN SCHÖNEN ABEND
Nachdem ich mir - auf Anregung Ihres Buchs
- schon Archidona angesehen habe
(vielleicht auf Grund ihrer Erkenntnisse
kann man auf der Homepage und in dem kleinen
Museum zumindest in einem Nebensatz erfahren,
dass es der Ort der Proklamation Abd Al Rahmans ist),
werde ich heuer Carmona besuchen.
Da ich einige Tage bei Antequera verbringen werde,
plane ich auch einen Ausflug nach Bobastro
(siehe ihre Ausführungen).

Auch meine Begleiterinnen,
die mit al Andalus nicht so vertraut sind,
haben Sie durch Ihre geschichtliche Einführung
"abgeholt" und für das Thema begeistert.
Die musikalische Untermalung war super.

Peter Kaiser, per e-Mail, 30.01.2019






NÜRNBERG: ANDALUSISCHER ABEND
SZENISCHE LESUNG MIT MUSIK


Aus seiner Romanbiographie des Emirs von Córdoba
liest Cluse Krings am Freitag, 25. Januar 2019,
um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Villa Leon,
Philipp-Koerber-Weg1.
Der Gitarrist Rodrigo Santa Maria und die Sängerin
Luise Bestehorn begleiten die Lesung aus dem Buch
"Der vierte Spiegel" musikalisch.
Der Eintritt ist frei.

Der Berliner Ethnologe Cluse Krings liest aus dem
zweiten und abschließenden Band seiner Biografie
des Emirs von Cordoba.
Geschildert werden in der historischen Saga
die andalusischen Jahre des Abd al-Rahman,
der Mitte des 8. Jahrhunderts aus seiner Heimat
Damaskus fliehen musste, als die Abbassiden
seiner Familie die Macht entrissen.
Über Jahre verfolgt, durchreiste er auf seiner
Flucht den Vorderen Orient und ganz Nordafrika
bis zur Landung in Spanien, wo es ihm gelang,
sich als unabhängiger Emir in "Al Andalus" zu
etablieren.

Cluse Krings führt auf der literarischen Reise
in eine lang vergangene Welt,
in der ein Reich gefügt wurde, das Jahrhunderte
später noch als herausragendes Beispiel für
Offenheit und Toleranz der Kulturen stehen sollte:
das mittelalterliche Andalusien,
in dem lange Zeit Juden, Christen und Moslems
nicht nur friedlich miteinander lebten,
sondern es auch zu einer kulturellen Vormacht
in Europa entwickelten.
Davon legt unter anderem die Mezquita in Cordoba ein
Zeugnis ab.

Rodrigo Santa Maria und Luise Bestehorn
begleiten die Lesung musikalisch.
Gemeinsam widmen sich die beiden Musiker unter
anderem der sephardischen Musik.
Die Stimme der Sängerin und die einfühlsamen und
rhythmischen Gitarrenarrangements ergänzen sich
zur Interpretation von Romanzen und Balladen des
mittelalterlichen Spaniens, die in Ladino,
der Sprache der Sephardim, vorgetragen werden.
Die Veranstaltung organisieren der Verein
zur Förderung der Städtepartnerschaft Cordoba-Nürnberg
Conoris, das Arabische Haus Nürnberg und das
Amt für internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg.

Bild: Norbert Schuergers

Dieser Inhalt wurde erstellt von der Stadt Nürnberg, 17.01.2019






Der ... Omayyade [Abd al-Rahman] ist nach einer
abenteuerlichen Flucht aus Damaskus, die im ersten
Band ausführlich beschrieben wird, in Ifriqiya
(dem heutigen Tunesien) angekommen.
Die Familie seiner Mutter, die als Sklavin nach
Syrien an den Hof gebracht wurde,
hat ihn und seine Begleiter aufgenommen.
Nun lebt er mit ihnen einige Jahre und lernt
die Sitten und Gebräuche der Nafsa-Berber kennen.

In Syrien hatten die Abbasiden die Omayyaden
vom Kalifenamt und der Macht vertrieben,
in dem sie alle Mitglieder der Familie ermordeten ...

Mit den Amazigh seiner Familie kann er sich nicht recht
anfreunden, zu fremd ist ihm die Kultur der Berber
in der Nordsahara. Er sendet seinen Diener in das
heutige Andalusien, wo dieser die Ankunft des ...
Omayyaden ... vorbereitet.

In Andalusien haben sich schon früher einige Omayyaden
niedergelassen und [Abd al-Rahman] hofft auf deren
Unterstützung bei seiner Ankunft.
Die Situation vor Ort ist verwirrend, denn die vielen Gruppen –
Goten, Amazigh, Araber, Juden, Christen und Muslime,
Sunniten, Schiiten – wollen sich nicht einigen.
[Abd al-Rahman] wird von seinem Diener als künftiger Emir ...,
Befehlshaber der Gläubigen von Al Andalus angekündigt,
aber seine Ankunft auf der iberischen Halbinsel
verläuft eher ruhig als mit Prunk. Nachts landet
das Schiff an der Küste, mit dem er das
Mittelmeer überquert und die kleine Karawane
mit den Neuankömmlingen und Begleitern macht
sich eher heimlich und vorsichtig auf den Weg
in das Landesinnere.

Zu verworren ist die Lage und ob alle Gruppen sich zu
[Abd al-Rahman] hinwenden ist fraglich.
Er muss sich auf viele neue Ratgeber verlassen,
aber ist sich nicht sicher, ob er auch allen vertrauen kann.
Zwischen dem aktuellen Herrscher Jusuf und seinem General
al-Sumail herrschen Spannungen und jeder will regieren.
Da kommt [Abd al-Rahman] gerade recht,
aber dieser hält zunächst nicht viel von Schlachten,
sondern bemüht sich mit Verhandlungen die uneinigen
Gruppen hinter sich zu sammeln.
So werden seine Anhänger auf dem Weg nach Cordoba
immer zahlreicher. Seine Begleiter allerdings nutzen
die Ankunft des letzten Omayyaden zur Vorbereitung
auf eine große Schlacht und mit List wird das Heer
von Jusuf geschlagen.

Nach und nach einigt [Abd al-Rahman] das Land
und verteidigt es gegen erneute Angriffe der Abbasiden,
Karolinger und rachsüchtigen Gegnern im eigenen Land.
Nach über 20 Jahren an der Macht zieht [Abd al-Rahman]
ein gemischtes Resümee.
Sein Sohn Hischam I. wird 788 Nachfolger sein auf dem Thron.
Am Ende seiner Regierungszeit lässt er die heute
berühmte Moschee von Cordoba bauen,
deren Fertigstellung er nicht mehr erlebt.


AUTOR

Cluse Krings, geboren 1959 in Aachen,
lebt und arbeitet in Berlin, München und Almeria.
Er ist ein deutscher Autor, Theatermann, Ethnologe
und Journalist.
2008 veröffentlichte Cluse Krings den ersten Band
einer Roman-Biographie über Abd [al-Rahman] I.,
den ersten Emir von Córdoba, unter dem Titel
Die vier Spiegel des Emirs von Córdoba.
Zwischen 2011 und 2013 erarbeitete er den Soundtrack
für das Hörbuch Der Emir von Córdoba mit
Musikern aus Berlin, Kairo und Andalusien.
2014 erschienen zeitgleich das Hörbuch und ein
Album mit einer Musikauskopplung des Hörbuchs
unter dem Titel New Andalusian Music.
Seit Mitte der 2010er Jahre nutzte Cluse Krings
seine Erfahrungen aus mehr als 20-jähriger Forschung
zum aufgeklärten Islam Andalusiens für die
Arbeit mit jungen Flüchtlingen.
Er hält Vorträge über den Umgang von Therapeuten
und Ärzten mit Menschen aus fremden Kulturen.
Politisch vertritt er die These, dass die zunehmend
ablehnende Haltung gegenüber Flüchtlingen in
Teilen der Bevölkerung von Politik und Medien
systematisch erzeugt wurde.
(Quelle: Wikipedia)

FAZIT

Dass das zweite Buch die Fortsetzung des ersten Bandes ist,
erkennt man bereits an der Seitennummerierung,
die fortlaufend ist und nach 1158 Seiten endet die Geschichte.
Ebenso interessant ist auch die Entstehung,
die Cluse Krings im Anhang unter dem Titel "Dichtung und
Wahrheit" auf über 40 Seiten detailliert erläutert.
Nach 20jähriger Arbeit liegt nun ein sehr ausführliches
Buch vor, das das Leben des letzten Omayyaden-Emirs ...
(ca. 730 - 788) nachzeichnet, von dem man kaum mehr
wusste, als das er vor den Abbasiden nach Spanien
geflohen war. Und doch fand der Autor bei seinen
Recherchen viele historische Quellen und die meisten
Personen, die im Buch eine größere Rolle spielen,
sind historisch belegt.
Der Autor stellt den Beginn des Mittelalters durch die
Beschreibung der Gegebenheiten im 8. Jahrhundert wie
Sitten und Gebräuche der Einheimischen, Klima, Vegetation
und Landschaft bildhaft vor.
Die über Jahrhunderte mündlichen Überlieferungen finden
sich, zusammen mit Erkenntnissen durch Ausgrabungen
und Forschungen aus neuerer Zeit im Text wieder.
Das ausführliche Glossar und die Literaturhinweise
komplettieren die interessante und spannende Biographie.
Das Buch ist eher ein romanhaftes Sachbuch als ein
Historienroman, manchmal etwas langatmig, aber durchaus
flüssig zu lesen, lehrreich und empfehlenswert.

Birgit Agada, AFARAB
Bücher über Afrika, Maghreb und Arabische Länder
Rezension vom 05.09.2018









Ich sitze im Zug (sechs Stunden)
und habe endlich Zeit, mir das Hörspiel anzuhören
- wenn schon nicht das Buch zu lesen.
Wirklich super! Ich bin begeistert.
Spannend und sehr interessant ausgearbeitete Seelenleben.
Ganz toll!

Thomas Schütte, per SMS, 09.08.2018




Bevor ich das zweite Buch bekommen habe,
las ich das erste noch einmal.
Aber es war praktisch nicht nötig.
Die Vorgeschichte ist im zweiten sehr gut beschrieben.
Die Epoche der Omayyaden zu beschreiben
ist mit den beiden Bänden sehr gelungen.
Es war nie langweilig!
Für mich waren es nicht nur spannende Bücher,
ich habe auch viel gelernt.
Gut dass auch ein Lexikon dabei ist;
es gibt viele arabische Wörter und Namen.

Beim Lesen hatte ich mir mir Notizen gemacht,
was ich noch klären wollte.
Doch alles ist im Epilog Dichtung und Wahrheit
perfekt beschrieben.
Danke für dieses Buch, welches in Erinnerung bleibt,
wenn man es am Ende geschlossen hat.

Paul Rath, per e-Mail, 29.06.2018




Es hat sich gelohnt, auf dieses wunderbare Buch
- so lange nach dem ersten Teil - zu warten!

Seit meinem ersten Besuch in Cordoba mit der Mezquita,
dem Museum im Torre Calahora, der Medina Azahara,
der Casa Andalusí etc. bin ich fasziniert
von dieser Epoche.

Außer Geschichtsbüchern und eventuell
Die Brücke von Alcántara /
Der Arzt von Córdoba fand ich bisher nichts,
was mich so sehr in diese Zeit eintauchen ließ,
wobei Cluse Krings mehr fundierte Kenntnisse hat und
vermittelt als ich bisher fand.

Es ist eines der schönsten Bücher,
das ich lesen durfte.
Vielen Dank.

Peter Kaiser, per e-Mail, 13.05.2018




Die Fachzeitschrift für Geschichtslehrer in den
Sekundarstufen I und II GESCHICHTE LERNEN
empfielt in ihrem Heft 177 die Romanbiographie
des ersten Emirs von Córdoba
für die Schülerbibliothek.

‣ Zum vollständigen Artikel:
Peter Bräunlein, Facetten des Islam im Jugendbuch
copyright 2017 Friedrich Verlag GmbH, Seelze




Das mehrsprachige Online-Wörterbuch Wiktionary
verweist in seiner deutschsprachigen Ausgabe
zur wissenschaftlichen Begriffsklärung für
"Tamazight" auf die e-Book-Ausgabe von
"Die vier Spiegel des Emirs von Córdoba",
2. Auflage.

‣ Tamazight – Wiktionary.pdf
abgerufen am 01.10.2017




Welch eine Überraschung!
Ich war mit wenig Enthusiasmus ans Hören gegangen.
Ich erwartete einen Autor, der sein Werk
mehr oder weniger souverän ins Mikrofon liest.
Aber das ist ja was ganz anderes.
Man taucht förmlich ein in die Szenerie,
ist mittendrin im Geschehen.
Wunderbar!

Manuela Schorlemmer, per e-Mail, 25.12.2015




Als langjährige Motorrad- und Wanderreisende
in arabischen Ländern
habe ich auf einer zweijährigen Reise,
die u.a. von Spanien nach Nord- und Westafrika führte,
angefangen, mich in besonderem Maße auch für die
arabisch-andalusischen Beziehungen zu interessieren.
Mit Spannung hatte ich einiges gelesen und wieder vergessen.
2015 habe ich erneut danach gesucht.
Ich hatte inzwischen viele arabische oder Wüstenländer besucht.
Ganz konkret plante ich Reisen in diesem Zusammenhang
und bin auf der Suche nach umfassender Geschichte hierzu auf
DIE VIER SPIEGEL DES EMIRS VON CÓRDOBA gestoßen.

Nicht nur die Beschreibung, sondern auch die Lektüre
hat mich von Anfang an fasziniert.
So manche der geschichtsträchtigen Orte von Syrien,
Jordanien über Ägypten, Tunesien nach Marokko
habe ich im Laufe der Jahre selbst besucht – und der Autor auch.
Man spürt, dass er vor Ort war, dass er Stimmung, Gerüche,
Atmosphäre aufgesaugt und wiedergegeben hat.
Ich habe mich an so manche Stellen zurück versetzt gefühlt –
und ich habe viel neues Wissen dazu erhalten.
Es ist faszinierend, wie der Autor es schafft,
den alten Steinen so viel Leben und Fülle zurückzugeben.

Ich habe das dicke Buch aufgesaugt
und freue mich mächtig auf das nächste!

Gertrud Kiermeier, per e-Mail, 24. Oktober 2015
www.wuesten-wege-wandern.de



Tolles Buch!

Erich Schmid, per e-Mail, 19. Februar 2015




Bereits das Buch von Cluse Krings
"Die 4 Spiegel des Emirs von Córdoba"
habe ich mit großer Spannung, Interesse und voller Vergnügen gelesen.
Jetzt ist dazu das entsprechende Hörbuch erschienen
sowie die davon ausgekoppelte wunderbare
moderne andalusisch-arabische Musik.

Das Hörbuch ist hervorragend eingesprochen,
die dazu eingespielten Geräusche und die Musik
illustrieren hervorragend und steigern die Spannung.
Ein ausgesprochenes Hörvergnügen
― nicht nur für ehemalige Leser des Buches ―
sondern auch für die, die vielleicht zurückgescheut haben
oder den langen Atem nicht hatten,
das Buch mit seinen vielen Protagonisten zu lesen.
Fazit: Hören, genießen, weiterschenken!

Christine Peyerl, per e-Mail, 16. November 2014




Habe das Hörbuch zu 2/3 gehört.
Alles sehr stimmungsvoll und einen guten rhythmischen Puls
im Zusammenspiel zwischen Musik und Textrhythmus.
Das macht es zu einem ätherisch-athmosphärischen Schmaus.
Bravo! Ich hoffe auf eine weitere lange Autofahrt bei
geschlossenem Verdeck, bei der ich das Ganze noch mal
in einem Zug hören werde.

Gerhard Kaulard, per e-Mail, 6. September 2014




La Voz de Almería

MUSIK UND LITERATUR ERZÄHLEN
VON LEBEN UND WERK ABDERRAMÁNS I

Musiker aus Almería nehmen ein Hörbuch des deutschen Autors Cluse Krings auf

Unter dem Titel Die Vier Spiegel des Emirs von Córdoba wurde
in den letzten Tagen an verschiedenen Orten in Almería das
interessante Projekt des Berliner Ethnologen Cluse Krings
vorgestellt, der beschlossen hatte, sich für Jahre auf eine
Reise durch den ganzen Orient zu begeben auf Spuren
einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der
muslimischen Geschichte Spaniens, Abd Ar-Rahman ibn
Muawiya ibn Hisham ibn Abd al-Malik, Abderramán I,
der sich Mitte des achten Jahrhunderts gezwungen sah,
aus Damaskus zu fliehen, verfolgt von Mitgliedern
der Abbasidischen Dynastie, die dessen Familie
die Macht entrissen hatten.

So begann eine Reise, die ihn durch das Kalifat führte, durch
Ägypten und Afrika bis zur Landung in Spanien, wo er sich als
unabhängiger Emir etablierte. Das Ergebnis dieser mühsamen
Arbeit war die Veröffentlichung der Biographie dieser Figur
der Geschichte im Jahre 2008, vorgestellt im Literaturhaus
Berlin in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Sänger Nasser
Kilada, die bereits das Format eines Hörbuchs vorwegnahm,
das es dem Leser erlaubte, sich in orientalische und
andalusische Musiken zu versenken, während er über das
Leben des künftigen Emirs las.

Seither ist viel geschehen, und was sich damals andeutete,
entwickelte sich und nahm Form an bis zur Aufführung am
Freitagabend im Archäologischen Museum von Almería, der
bereits am Vortag eine andere im Kulturverein La Guajira
(einer Neueröffnung) vorangegangen war: eine Fusion der
orientalischen und ägyptischen Musik mit musikalischen
Formen, die sich in Al-Andalus entwickelten, all das
angereichert mit subtilen Anklängen an den Jazz und eher
zeitgenössischen Arrangements.

Die Hörbuchaufnahme zählt auf die Mitarbeit der Musiker aus
Almería Fafi Molina (e-Bass und Kontrabass), Antonio López
(Gitarren), José Mateo (Klarinette) sowie Moisés Santiago
(Cajón, Percussion), die den Ägypter Nasser Kilada
(Stimme, Oud, Percussion) begleiten.

LA VOZ DE ALMERÍA, Jacinto Castillo, 08. September 2012
Música y literatura ...




kubiss.de

Im Dezember 2011 stellte die Stadt Nürnberg den Roman DIE VIER SPIEGEL DES EMIRS VON CÓRDOBA in ihrem Literatur-Podcast als Buchtipp des Monats vor.

http://www2.kubiss.de/podcast/bio/2011/2011_11_krings.php#gezeter




rezension.org

Im Jahr 750 n. Chr. brach die Herrschaft der Omayyaden,
jener Händlergesellschaft der arabischen Halbinsel, zusammen,
die sich nach dem Tod des Propheten Mohammed durchsetzte.
Ihr Zentrum legten sie in das syrische Damaskus,
und ihre Macht reichte weit.

Die Abbasiden, die sich als wahre Nachfolger des Propheten sahen
und dessen Kalif Abu al Abbas die Omayyaden verfolgen ließ,
wählten Bagdad zur Hauptstadt.
Die verhassten Omayyaden sollten komplett vernichtet werden (...)
Als diese Taktik für die Abbasiden nicht aufging,
wandten sie eine List an, der die Kalifensöhne, bis auf einen,
in die Falle gingen.

Der Überlebende der Herrscherfamilie hieß Abd ar-Rahman ibn Muawiya.
Von ihm und seinen Wegbegleitern handelt dieser Roman mit tatsächlichem
Hintergrund.
Fast mittellos kämpfte sich Abd ar-Rahman mit Hilfe einer Karawane
nach Tadmur, dem heutigen Palmyra, durch. (...)
Der beschwerliche Weg führte vom heutigen Syrien, Jordanien,
über den Sinai nach Alexandria und von dort nach Kairouan,
der heiligen Stadt in Tunesien.

Der Autor Cluse Krings geht durch die Diskussionen,
die der Jude Aaron und der Muslim Salim führen,
sehr schön auf die Darstellung der Geschichte der Omayyaden
und der islamischen Kultur ein
und beleuchtet Religionsfragen von mehreren Seiten.
Nicht nur Islam und Judentum, auch das Christentum
wird durch die Diskussionen beleuchtet. (...)
Dadurch wird das Buch aktueller denn je.

Die Gedanken Abd ar-Rahmans und seine Notizen,
die ihn durchs Leben begleiten,
werden im Buch durch ein anderes Schriftbild visuell sichtbar gemacht.
Wer nach dem Untertitel “Eine andalusische Saga”
nun aber eine Familiensaga erwartet, die in Andalusien spielt,
wird enttäuscht sein und sich bis zum Erscheinen der Fortsetzung,
voraussichtlich im Sommer 2011 gedulden müssen.

Birgit Agada, 11. Januar 2011
www.rezension.org/die-vier-spiegel-des-emirs-von-cordoba




Mit großem Vergügen habe ich dieses umfangreiche
Buch von der ersten bis zur letzten Seite gelesen.
Lebendiger und anschaulicher Schreibstil beeindrucken,
die gute Recherche mitsamt vieler lehrreicher Details
ist ganz selbstverständlich in die spannende Handlung
eingebunden.
Auf den zweiten Band bin ich schon sehr gespannt:
man möchte doch zu sehr wissen, wie es weitergeht.

Ein Buch für Wüstenliebhaber und Andalusienfans,
für Geschichtsfreaks, Abenteuerlustige und Menschen,
die sich für ein sich gegenseitig befruchtendes,
aufgeklärtes Miteinander der drei großen
monotheistischen Religionen interessieren,
aber auch für alle, die sich einfach mal wieder in ein
spannendes, kenntnisreiches Buch vertiefen wollen.

Christine Peyerl, per e-Mail, 17. Oktober 2010




Herzlichen Dank für den tollen Abend gestern in der Villa Leon!
Ich habe es sehr genossen.
Den Musikern sowie dem Schriftsteller zuzuhören war eine runde Sache.
Ich denke, dass es an diesem Abend besonders darum ging,
den westlichen Interessierten die orientalische Kultur näher zu bringen
bzw. die Geschichte einer fruchtbar-friedlichen Koexistenz der Religionen
vor Augen zu führen.
Ich fand den Gedanken originell, Karl den Großen und Mohamed
beide in ihrer Zeit in Beziehung zu setzen.
Der Abend war sehr gelungen und hat mir viel Freude bereitet.

Simone Schernig, per e-Mail ans Arabische Museum, 02. Oktober 2010



Die bildlichen Darstellungen begeistern mich.
Was für ein schöner "Faden", der sich durchs ganze Buch zog.
Auch die geographischen Pläne gefielen mir: Stationen in Text und Bild.
Dicht und genau im Hinschauen (der Ethnologe),
dann im Erfinden und Umgang mit Lücken.
Gegen Ende des Buches verlangsamte ich mein Lesen,
wollte das Ende hinausschieben, kam aber da an.
Leider hat mir der Buchhändler gesagt, Band II gibt es noch nicht.
Ich freue mich schon darauf.
Ein tolles Buch!
Was für eine Arbeit!
Wunderbar.

Bignia Corradini, http://www.bigniacorradini.ch, 4. November 2009




Libri.de

Mittelalter anders
Ein erfrischend anderes Buch über Orient, Islam und Mittelalter, das ganz ohne Drachen und Burgfräuleins, Geister in Flaschen, unergründlichen Geheimnisse und die Mystik des Morgenlandes auskommt. Die -- zum Teil wahre -- Geschichte entwickelt sich entlang politischer Intrigen und dem Streben nach Macht, und erzählt psychologisch erstaunlich einfühlsam vom Erwachsen-Werden seines Protagonisten. Dies ist das Werk eines Anarchisten und Atheisten, um das brave Katholiken, orthodoxe Juden und streng gläubige Moslems einen Bogen machen sollten. Der vernunftbegabte Teil der Menschheit aber wird mit Spannung den zweiten Teil erwarten
(in dem die im ersten angelegte Frage sich dann hoffentlich klärt!)

Andrea Brunner, 22.Dezember 2008




Emir von Córdoba
Das Buch gefällt mir immer mehr, je länger ich darin lese. Es beschreibt die Landschaft sehr gut und klar. Das ist natürlich eines der Elemente, die wirklich noch sichtbar sind aus der Zeit von 750, und es hilft dem Realismus. Aber auch die erfundenen, respektive erfühlten Aspekte der Geschichte leuchten ein, je länger man liest. Der Stil mit den kurzen Sätzen ist auch etwas, was mir einleuchtet -- das Gegenteil von einem akademischen Stil, durchaus wirkungsvoll.

Arnold Hottinger, Madrid und Zug (CH), 11. Oktober 2008




Amazon.de

Ein gelungenes Buch für Lese- und Wüstenratten
Während der Reise des Emirs erfährt man vieles über das Leben in und mit der Wüste.
Dass der Schriftsteller sich mit der Wüste und ihren Bewohnern auskennt, spürt man auf jeder Seite. Persönlich haben mir die theologischen Gedanken im Buch am besten gefallen.
Last but not least: Ein für diese Geschichte gelungenes Layout, ein bisschen arabisch verschnörkelt.

Roland de Beer, 27. Februar 2009




Ein Eintauchen in die andalusisch-arabische Welt
Frühere Urlaubsreisen in die andalusische und arabische Welt haben mich veranlaßt, dieses Buch zu kaufen und zu lesen. Mit Spannung habe ich die Geschichte bzw. das Wirken des Emirs von Córdoba verfolgt (dadurch neue Anregungen für Urlaubsziele erhalten). Gerade auch im Spannungsfeld von Morgen- und Abendland -- durch das unsere Zeit geprägt ist -- gibt dieses Buch das richtige Signal.

E. Zankel, München, 21. Januar 2009




Libri.de

Interessant, übersichtlich, gut recherchiert
Das Buch war sehr interessant und durch seinen Schreibstil leicht lesbar.
Viele klar gegliederte Absätze, Landkarten und die geschmackvolle Aufmachung machten es übersichtlich.
Ich hatte den Eindruck, daß es gut recherchiert war. So etwas ist nicht in ein paar Monaten zu schreiben.
Ich habe es gleich an einen befreundeten Herrn ausgeliehen.

Lisa Müller, 18. Januar 2009










WIE ES WIRKLICH WAR IM JAHR 778

Aachen (ast). "Das kann doch nicht wahr sein" - obwohl
gebürtiger Aachener, musste Cluse Krings 42 Jahre
werden, um die bekannteste Fälschung Aachens zu
entdecken: "Die Schlacht von Córdoba", von Alfred Rethel
im Krönungssaal des Rathauses als Fresko verewigt.

Im Juli vergangenen Jahres stand der in Berlin
lebende Publizist, der unter anderem für das
Wissenschaftsjournal von Radio Brandenburg tätig
ist, mit einem Kamerateam des SWF vor der
Kolossaldarstellung, um einen Film für die Reihe
"Treffpunkt Europa" zu drehen.
Der studierte Ethnologe und ausgewiesene Islam-
Kenner zweifelte beim Anblick des Schlachtgetümmels,
das Kaiser Karl angeblich als großer Sieger
verlassen hat, an den Früchten seines Forscherfleißes.

Krings, der zur Zeit an einer dicken Biographie von
Abd al-Rahman I., Gründer des arabischen Emirats
von Córdoba arbeitet: "Dieser Emir hätte unbedingt
Karls Kriegsgegner sein müssen in dieser ominösen
Schlacht. Aber es gibt nicht den geringsten Hinweis
auf das Ereignis."
Wie es wirklich war, das hat Cluse Krings für die
"Nachrichten" in einem Beitrag festgehalten.

Während der Forschungsarbeit kam es zur
zufälligen Begegnung mit diesem Gemälde.
Den zugehörigen Artikel finden Sie ‣ hier



‣ e-Mail: contact@Emir-von-Cordoba.info