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Zwischen einem Stadtstreicher, einem gut situierten Museumsbesucher und dessen Freundin entspinnt sich ein böser Dialog über die Welt, in der wir leben.

-- DROHT UNS EIN ZWEITES MITTELALTER?
-- Wie die Moderne unter die Räder kam
-- Cluse Krings

| Ein knappes Vierteljahrhundert lang hat der Autor sich
| literarisch mit dem frühen Mittelalter beschäftigt.
| Genauer: Mit der Entstehung Andalusiens.
| Einer Epoche, in der die Errungenschaften und Kenntnisse
| der Antike ein letztes Mal aufscheinen,
| bevor Europa für Jahrhunderte in religiöser Finsternis versinkt.
| Und während er das hereinbrechende Mittelalter beforschte,
| veränderten sich beide Länder, in denen er lebte,
| Deutschland und Spanien. Zunächst kaum merklich,
| jetzt aber unübersehbar.
| Um es geblümt auszudrücken: Das Aquarius-Zeitalter ist zu Ende,
| die Dämonen der Vergangenheit spreizen wieder ihre Flügel.
| Und das in viele Staaten. Rassismus, Nationalismus,
| Fremdenfeindlichkeit, Kriege und Kriegsgefahr
| nehmen an erschreckend vielen Orten zu.
|
| Es wollte dem Autor scheinen, wir alle gemeinsam durchliefen
| einen ähnlichen Transformationsprozess wie einst
| die Menschen der Spät-Antike. "Selbstverständlich",
| lässt er einen seiner Protagonisten sagen,
| "erschien damals kein Herold auf den Marktplätzen
| und erklärte das Mittelalter für eröffnet.
| Und doch verschwanden die Errungenschaften der Babylonier,
| der Ägypter, der Griechen und Römer allmählich aus der Welt."
|
| Und so stellt er diese kühne aber Sinn stiftende Frage
| in dem Raum: Erlischt die Moderne? Bricht ein zweites
| Mittelalter sich Bahn?
|
| Ob Historiker die neue Ära dereinst so oder anders nennen,
| ist nicht erheblich für ihn.
| Auch beansprucht er für seine These nicht unbedingt Richtigkeit,
| wie das Hin und Her der Argumentation zeigt.
| An ihr soll der Leser sich reiben.
| Vielleicht um sie zu widerlegen.
| Vielleicht um eine bessere Erklärung zu finden.
| Auf jeden Fall ist das vorliegende Büchlein
| ein leidenschaftliches Plädoyer für die Freiheit.
| Die Freiheit selbst zu denken.
| Die Freiheit der Lehre.
| Die Entfaltung von Persönlichkeit und Schaffenskraft.
| Ein Pädoyer gegen dümmliche Regeln und falsche Autoritäten.
| Ein Aufruf zu Sinneslust und Lebensfreude
| in Wachheit und Intelligenz.
|
| Die kleine Geschichte kann auch als Replik
| auf Populisten vom Schlage Thilo Sarrazins verstanden werden.
| Viele Punkte sind angesprochen, die auch er benennt.
| Und an einigen Stellen muss man ihm durchaus Recht geben.
| Bloß dass ein viel weiter gefasste Kontext den Blick
| auf einen beängstigenden Epochenbruch freigibt,
| dem mit rassistischer Hetze allein nicht beizukommen ist.
|
| Formal folgt der Autor der Idee des alt-griechischen
| Philosophen Sokrates und verlegt seine Argumentation
| in einen Dialog.
| In eine Auseinandersetzung zwischen drei Personen,
| die für kurze Zeit eine Schicksalsgemeinschaft bilden.
| Dabei persifliert der Autor nebenher die undisziplinierte
| Art der Diskussion, wie wir sie quer über den Tisch
| beim "Italiener um die Ecke" erleben können.
| So entsteht ein philosophisches Road Movie
| von Herz erfrischender Misanthropie.
| Unterhaltsam, böse und witzig.
|
| (Auszug aus dem Vorwort)


Erscheinungstermin vorraussichtlich Sommer 2019.

‣ e-Mail: contact@Emir-von-Cordoba.info

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